Bei der Bewirtschaftung nehmen wir uns erst einmal Zeit, den Ort kennenzulernen. Wir möchten den Biobetrieb diversifizieren und neue Betriebszweige aufbauen: Tierhaltung, Acker- und Gemüsebau.
Die Sinnlichkeit des Gemüsebaus bietet viel Möglichkeiten zum Mitmachen für Menschen aus der Stadt Bern und Umgebung. Auf der gut zugänglichen Manuelmatte produzieren wir Gemüse im Selbsternte-System, für die Direktvermarktung via Hofladen und für ausgesuchte Gastronomiepartner wie z.B. das Parkcafé Elfenau. Die Kombination von Absatzkanälen verhindert Food Waste. Langfristig sehen wir das Potenzial für die Versorgung von bis zu 200 Haushalten. Vorgesehen sind Gemüse von A wie Auberginen bis Z wie Zucchini, natürlich auch Kräuter, Beeren, Obst und Schnittblumen.
Die Zusammenarbeit mit der Hostetgruppe, dem lebendigen Experimentierlabor für Permakultur und soziale Interaktion, werden wir weiterführen.
Der Ackerbau stellt für uns einen wichtigen Betriebszweig dar. Er leistet auch einen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Gesellschaft. In den ersten zwei Jahren konzentrieren wir uns auf bewährte Getreidesorten wie Weizen und Dinkel und wenige Aren Kartoffeln zur Ergänzung. Später freuen wir uns, den Ackerbau zu diversifizieren und auch speziellere Kulturen anzubauen, wie z.B. Ölsaaten.
Schafe werden unsere ersten Tiere sein. Sie beweiden extensive Flächen und sind fast das ganze Jahr draussen. Gleichzeitig werden wir den Stall umbauen für die Haltung von Mutterkühen. Futterbau und Düngewirtschaft sind ein wichtiger Aspekt der Bewirtschaftung, was der Tierhaltung ein elementares Gewicht gibt. Ausserdem beleben und bereichern Tiere durch ihre Präsenz die Parkanlage und den Hof und sorgen für Rhythmus im Hofalltag. Die repetitiven Stall- und Pflegearbeiten ermöglichen besonders in der Agogik sinnvolle Zugänge für ganz unterschiedliche Gruppen von Menschen. Aus Perspektive der Bildung erlaubt eine vielfältige Tierhaltung mehr konkrete Anschauung und ein repräsentatives Bild ökologischer Kreislauflandwirtschaft.